Die Merkmale eines guten Heilpraktiker-Unterrichts
Das „A und O“ eines modernen, effizienten und dabei interessanten, möglichst lebendigen und praxisorientierten Unterrichts ist die verzahnte und aufeinander abgestimmte Vermittlung von theoretischem mit praktischem Wissen, wenn möglich auch von schulmedizinischen mit naturheilkundlichen Themen. Ein abwechslungsreicher Unterricht arbeitet mit anatomischen Modellen, Schaubilder und Lehrtafeln, Zusammenfassungen, Video-Unterstützung sowie praktischen Demonstrationen und Gruppenarbeit.
Ziel eines jeden guten Heilpraktiker-Unterrichtes ist die gezielte und umfassende Vorbereitung auf die amtsärztliche Überprüfung sowie aber auch einen möglichst umfassenden Überblick über die klassischen und moderneren Naturheilmethoden zur Vorbereitung auf die spätere Praxistätigkeit. Je nach medizinischen Vorkenntnissen sollten die Stoffgebiete bei Teilzeitunterricht mit einer Stundenzahl von mindestens 800 Unterrichtsstunden über einen Zeitraum von 1 – 2 Jahren – mit Pausen zur Vertiefung -unterrichtet werden. Vor allem bei praxisorientierten Themen sollte die Kursstärke auf maximal 25 Teilnehmer begrenzt sein und der Unterrichtsbetrieb durch eine Studienordnung geregelt sein.
Die Studenten sollten nach festgelegten Unterrichts- und Pausenzeiten in angemessenem Verhältnis nach einem festgelegten Lehrplan unterrichtet werden. Unterrichtsausfälle sollten selbstverständlich wiederholt werden. Schriftliche und mündliche Lernzielkontrollen im Sinne schulinterner Prüfungen sollten als wertvolle Übung regelmäßig erfolgen. Gut ausgestattete, von Lärm abgeschirmte, helle Unterrichtsräume mit bequemen Sitz- und Schreibmöglichkeiten und genügend Platz für praktische Übungen sollten Grundbedingungen sein. Besonders wertvoll ist die Ausgabe von Lehrskripten zur regelmäßigen Unterstützung und Gliederung des Unterrichts als roter Faden sowie zur effizienten Wiederholung eines jeden Themas zum Selbststudium. Die Kosten für die Lehrskripten sollten in einem angemessenen Rahmen liegen. Der wichtigste Punkt zur Beurteilung der Qualität einer Heilpraktiker-Schule ist die fachliche und vor allem didaktische Qualifizierung ihrer Dozenten. Diese sollten aus Ärzten, Heilpraktikern, erfahrenen Naturheil-Therapeuten, Pharmakologen etc. bestehen.